Von Ed nach Bengtsfors in 8 Etappen

Ende August 2001 haben mein Kumpel Dieter und ich eine Kanutour im schwedischen Dalsland gemacht.

Am 30.8.2001 um 18:30 Uhr sind wir mit dem Auto in Sontheim losgefahren um am 1.9.2001 um 18:30 Uhr in Bengtsfors anzukommen. 

Weil die Gegend so schön ist und das Kanufahren dort soviel Spaß macht, bin ich auch 2007 und 2008 wieder hier um diese Tour zu paddeln. 

TAG 1   In Ed bei Canodal mieten wir uns ein Kanu und Zubehör. Unser erstes Lager schlagen wir auf der Insel Skottön auf. Dieter nimmt sich vor im Urlaub das Rauchen aufzuhören. 

Das Wetter war abwechselnd sonnig mit Nieselregen.

 

TAG 2   Erste Angelverusche schlagen fehl. Trotz Taucheinsatz im eiskalten StoraLe verlieren wir 2 Köder. 

Über Nössemark fahren wir weiter zur Insel Tronsholmen – dort verlieren wir 2 weitere Köder bei Angelversuchen. 

Während der Fahrt sehen wir einen Elch im Dickicht der uns neugierig beobachtet.

Mit dem leeren Kanu habe ich dann einen unfreiwilligen Abstecher ins kalte Wasser gemacht.

 

TAG 3   Um die anstrengende Ruderei im Kanu zu erleichtern, bauen wir uns ein Segel ans Kanu. Leider kommt der Wind die meiste Zeit von vorne, so dass wir das Segel nur selten einsetzen. 

So fahren wir halb rudernd, halb segelnd über Grunnerud zur Insel Trollön. Dort schlagen wir in einer einsamen Bucht unser Lager auf.

Da die Insel genau auf der Grenze und damit mit einer Hälfte in Norwegen liegt, sind wir nach einer kurzen Wanderung in Norwegen.

Zum Abendessen wollen wir Brot backen, aber als es dann heftig zu regnen begann wurde der Teig zu einer salzigen Mansche – somit gibts leider kein Brot. Dafür haben wir dann Zeit ein Bad zu nehmen.

 

TAG 4   Am diesem Tage erleben wir einen wunderschön sonnigen Herbstmorgen, den Dieter auf vielen Fotos festhält.

Unter blauem Himmel und bei Sonnenschein fahren wir in den Foxen und dann nach Lennartforts. 

Dort füllen wir unsere Vorräte auf, kaufen eine „Fiskekort“ und machen ein ausgiebiges Vesper.

Danach fahren wir wieder zurück in den Foxen zur Insel Getön und schlagen dort unser Lager auf.

Am Abend haben wir dann auch noch Anglerglück und fangen  einen kleinen Barsch und einen 60cm langen Hecht.

Als unser Fang dann zubereitet ist, ist es bereits dunkel.

 

TAG 5   Heute morgen fahren wir bei Sonnenschein weiter in den Flötjefjorden. 

Dort finden wir einen großen Biberbau und das Angeln ist wieder mal erfolglos. 

Nach langem Suchen finden wir eine Insel mit Lagerplatz.

Dort haben wir dann einen Waschtag gemacht und unsere Wäsche gewaschen.

Zum Abendessen gabe es Curryhühnchen.

Das Wetter ist seit dem Nachmittag stürmisch und bewölkt, daher gehen wir heute früh zu Bett.

TAG 6   Am Morgen war wieder wunderbares Wetter. Weitere Angelversuche blieben erfolglos.

Wir sind wieder zur Insel Getön zurückgefahren und haben an einer anderen Stelle das Lager aufgeschlagen. 

Da heute das Wochenende beginnt sind wieder mehr Kanufahrer unterwegs als bisher. 

Sogar eine Schulklasse zeltete am Ufer gegenüber.

Bemerkenswert ist der Nadelbaum, der zwischen den Felsen seine Heimat gefunden hat.

Diesen Baum werden wir in den nächsten Jahren noch mehrmals besuchen um sein gedeihen verfolgen und dokumentieren.

 

TAG 7   Als wir aufgestanden sind war die Schulklasse bereits wieder unterwegs. 

Wir haben dann auch unsere Sachen gepackt und sind nach Lennartsfors gefahren. 

Dort haben wir im ICA unsere Vorräte aufgefüllt. 

Die Portage mit dem Kanuwagen funktionierte sehr gut. 

Später begann es zu regnen. Wir sind weiter bis zur Insel Gummenäson gefahren. 

Der Regen wurde stärker, ein Sturm begann und es wurde bitterkalt.

 

TAG 8   In der Nacht nimmt der Orkan nicht ab und die Wellen im See sind am nächsten morgen zu hoch um mit dem Kanu rauszufahren. 

Wir warten bis 15Uhr und als der Sturm etwas nachlässt fahren wir los. 

Immer am Ufer entlang bis zum Strandbad in Torrskog. 

Dort entscheiden wir uns die Tour abzubrechen und uns hier vom Kanuvermieter abholen zu lassen. 

Wir übernachten an diesem Abend in der Jugendherberge in Ed und beenden damit unsere Kanutour im Jahr 2001.

2007  Im Jahr 2007 war ich mit Inge auf derselben Strecke unterwegs.

Wir sind bei bestem Wetter von Ed den Stora Le nach Norden und den LeLang komplett nach Süden bis Bengtsfors gepaddelt.

Natürlich sind wir auch zum Nadelbaum auf der Insel Getön gefahren und haben nachgeschaut wie er zwischen den Felsen gedeiht und wächst.

 

2008   Weil die Gegend so schön ist und uns Kanufahren so viel Spaß macht sind wir auch 2008 wieder auf dem StoraLe und dem LeLang unterwegs. 

Diesmal paddeln wir mit 2 Kanus und einem Kajak und es sind Inge, Dieter, Manfred und Silke mit dabei.

Wir beginnen unsere Tour bei der Nössemarkfähre da wir nicht ganz so viel Zeit haben wie die Jahre zuvor.

Auf unserer Strecke fangen wir wieder einen Fisch, backen Brot und besuchen den Nadelbaum auf der Insel Getön.